Wirtschaft

Konjunkturprognose für 2024 vorgelegt

Eine Frau zeigt auf eine Leinwand auf der eine Balkengrafik zu sehen ist (Symbolbild: © dpa).
Symbolbild

Das Institut für angewandte Wirtschaftsforschung und die Universität Hohenheim haben eine aktuelle Konjunkturprognose vorgelegt. Die Forscher erwarten für das laufende Jahr keine wesentlichen Wachstumsimpulse.

Das Tübinger Institut für angewandte Wirtschaftsforschung (IAW) hat in Zusammenarbeit mit der Universität Hohenheim seine erste Quartalsprognose im laufenden Jahr für Baden-Württemberg vorgelegt. Die Forscher erwarten für das laufende Jahr keine wesentlichen Wachstumsimpulse für das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP). Die IAW-Prognose basiert auf einem Modell, das in Zusammenarbeit mit der Universität Hohenheim mit Förderung des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus entwickelt wurde.

Nach der schwachen Wirtschaftsentwicklung des vergangenen Jahres erwarten die Forscher des IAW und der Universität Hohenheim auch für das laufende und die beiden Folgequartale keine nachhaltigen expansiven Impulse für die baden-württembergische Wirtschaft. Zwar wird betont, dass die Prognose mit einem hohen Grad an Unsicherheit verbunden sei, jedoch weisen Stimmungsindikatoren wie auch Konjunkturindikatoren des Produzierenden Gewerbes und der Dienstleistungssektoren eher auf Abwärtsrisiken hin. Beim Bruttoinlandsprodukt, als der Gesamtheit der wirtschaftlichen Leistung Baden-Württembergs, würde damit auch in diesem Jahr das Vor-Corona-Niveau nicht erreicht werden.

Wachstumskrise bekämpfen

Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut sagte: „Seit etwa sechs Jahren ist die gesamtwirtschaftliche Entwicklung im Bund wie im Land blutarm. Insofern haben wir es nicht mit einer Wachstumsschwäche, sondern mit einer Wachstumskrise zu tun. Angesichts der aktuellen Konjunkturaussichten muss alles darangesetzt werden, dass sich die Krise nicht verfestigt.“ Die Ministerin führte aus, dass die preisbereinigte Wirtschaftsleistung im Land um ein gutes Zehntel über dem derzeitigen Niveau liegen würde, wenn die Wirtschaft auf einem mittelfristigen Wachstumspfad, wie dem zuletzt in den Jahren 2010 bis 2018 erreichten, geblieben wäre. Je länger die Wachstumskrise anhalte, umso höher würden unweigerlich die gesellschaftlichen Wohlfahrtsverluste ausfallen.

Hoffmeister-Kraut betonte: „Aus dem Befund der Wachstumskrise folgt, dass wir nachhaltige und substanzielle Impulse brauchen, um die produktiven Kräfte zu entfesseln.“ Nun schlage die Stunde der Angebotspolitik, einer Politik, die Leistungsanreize setze und auf eine Stärkung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit sowie der Standortattraktivität abziele. Mehr als alles andere, so die Ministerin weiter, würde hier eine ambitionierte Unternehmenssteuerreform, mit Absenkung der nominalen Gesamtsteuerbelastung von derzeit rund 30 Prozent auf ein international wettbewerbsfähiges Niveau von 20 bis 25 Prozent, weiterhelfen.

Weitere Meldungen

Fußgängerzone in Baden-Baden (Bild: © dpa).
  • Innovation

Innovationslabor eröffnet in Konstanz

Eine Hand hält ein Leerrohrbündel mit Glasfaserkabeln eines Breitband-Versorgers. (Foto: © dpa)
  • Digitalisierung

112 Millionen Euro für Breitbandausbau

Mobilfunkmast Inbetriebnahme
  • Digitalisierung

Mobilfunkversorgung in Stuttgart wird noch besser

Ministerialdirektor Elmar Steinbacher, Leitende Oberstaatsanwältin Tomke Beddies und Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges
  • Justiz

Tomke Beddies ist Leiterin des Cybercrime-Zentrums

Kripo Rottweil Außenansicht des Gebäudes
  • Vermögen und Bau

Erweiterungsbau für Kriminal­polizeidirektion Rottweil

Staatsanwaltschaft Hechingen Gebäude Außenansicht
  • Vermögen und Bau

Generalsaniertes Gebäude für Staatsanwaltschaft Hechingen

Eine Frau sitzt mit einem Laptop an einem Tisch im Homeoffice.
  • Beruf und Familie

„familyNET 4.0“ startet in sechste Runde

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut (Zweite von links) bei der Textil-Firma Amann & Söhne in Bönnigheim
  • Weiterbildung

Zweite Phase der beruflichen Weiterbildungskampagne gestartet

Start-up BW Elevator Pitc Bodensee Cup
  • Start-up BW

„FAIBRICS“ im Landesfinale des Start-up-Wettbewerbs

Innenansicht des SCC (Steinbuch Centre for Computing) mit dem "Hochleistungsrechner Karlsruhe"
  • Studium und Forschung

Ausbau von Supercomputing-Netz für die KI-Forschung

  • Innovation

Land fördert Forschung zum Quantencomputing

Symbolbild zur Künstlichen Intelligenz mit einem Prozessor und dem Schriftzug "AI Artificial Intelligence Technology"
  • Innovation

Britisch-deutsches High-Tech-Accelerator-Programm startet

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 7. Mai 2024

Eine junge Pflegerin zeigt einer älteren Patientin auf dem Tablet medizinische Ergebnisse.
  • Pflege

Land stärkt Digitalisierung in der Pflege

Straßenbaustelle an der B31 im Schwarzwald (Bild: © dpa).
  • Straßenbau

B29-Sanierung

Bauer füttert Ziegen
  • Landwirtschaft

Entlastung für Landwirte

Portrait von Thomas Rupp
  • Verwaltung

Neue Leitung beim Finanzamt Ehingen

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 30. April 2024

Geschäftsleute in einem Sitzungssaal diskutieren unter der Leitung einer Führungskraft.
  • Gründungskultur

Baden-Württemberg stärkt Start-up-Förderung

Eine Auszubildende steht am Schaltpult einer computergesteuerten Fräsenmaschine (Symbolbild, © dpa).
  • Arbeitsmarkt

Wenig Aufschwung auf dem Arbeitsmarkt

Ein Mann programmiert einen Roboterarm, der in einer Produktionslinie einer Smart Factory eingebaut ist.
  • Arbeit

Tag der Arbeit am 1. Mai

Ein Stempel mit der Aufschrift "Bürokratie" liegt auf Papieren.
  • Bundesrat

Land treibt Bürokratieabbau voran

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
  • Startup BW

Acht Finanzierungszusagen für junge Unternehmen

Lothar Mattes
  • Verwaltung

Neuer Leiter beim Finanzamt Freudenstadt

  • Hochschulen

Werbekampagne für MINT-Studierende startet